Auch 2017 gab es wieder ein Weihnachtskonzert, in diesem Jahr allerdings schon am 2. Advent, da der traditionelle Veranstaltungstermin eine Woche später auf Grund einer eigenen Veranstaltung der Kirchengemeinde nicht zur Verfügung stand. Aber nicht nur das Datum war anders, auch das ganze Konzert hatte dieses Mal einen ganz anderen Charakter. Bekannte Weihnachtslieder kamen zwar vor, spielten aber nicht die Hauptrolle. Im Vordergrund stand vielmehr eine lateinische Weihnachtsmesse des ungarischen Komponisten László Halmos (1909 – 1997), die „Missa de nativitate Domini“. Umrahmt wurde die Messe von ungarischen Weihnachtsliedern, teilweise begleitet von einem Streichquartett mit Klarinette, die auch eigene Stücke (komponiert von Vincent Jaufmann) zu Gehör brachten. Ein weiterer Höhepunkt waren gregorianische Gesänge, dargebracht von einer Schola, die sich für jede Darbietung an einer anderen Stelle in der Kirche positionierten und so das Konzerterlebnis signifikant bereicherten. Ein detaillierter Konzertbericht ist in unserem Mitteilungsblatt „der Merker“ nachzulesen. Das Sängerjahr 2017 erfuhr mit diesem Konzert einen würdigen und qualitativ hochwertigen Abschluss.
Konzertkritik
von Michael Uhl, Chorleiter, Pianist und Organist
Euer diesjähriges Konzert in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche war wohltuend. Vincent Jaufmann hatte ein plausibles Konzept entwickelt, das dem Ablauf die nötige Abwechslung gab. Das Programmheft führte hilfreich durch den Messe-Verlauf und erleichterte den Überblick bei so vielen kurzen Stücken. Musikalisch half dem Publikum das Voraussingen des originalen Liedes, thematische Bezüge (Quintett – Lied – Messe) hörbar zu machen. Es gab auch vertraute Weihnachtslieder, sicher wichtig für viele.
Kompliment
für dieses geglückte Experiment. Die professionellen Musiker hatten in
Bezug auf das Gesamtniveau ihren Anteil. Die Kombination von allem
garantierte den Erfolg. Glückwunsch!
Da können sich alle Mitwirkenden auf Weihnachten freuen. Fehlt nur noch der
Segen von oben.
Der lässt sich erbeten.
Euer Michael.