Eine ausgiebige Schweinerei!

geschrieben von Joachim Schmelter

Es war wieder einmal so weit, die Berliner Liedertafel lud ein zum Eisbein- und Haxenessen, in diesem Jahr endlich wieder in unseren vertrauten Räumen in der Kreuzberger Urbanstraße. Der strahlende Festsaal war spartanisch-praktisch eingedeckt, nur unsere neuen Bierdeckel gaben einen gewissen Tischschmuck ab. Viel wichtiger dagegen waren die dann zu erwartenden gefüllten Teller: und die gaben auch etwas her! 

Aber schön der Reihe nach!

Zunächst waren wir Sänger gefordert: unser Chorleiter Vincent Jaufmann begann die musikalische Einlage mit drei stimmungsvollen Liedern, die – nachdem der Chor endlich ausgerichtet worden war – die Stimmung im Saal noch zusätzlich einheizten. Doch dann hieß es auch schon: Es ist angerichtet! Schön geordnet marschierten die anwesenden Sänger, Förderer und deren Freunde und Gäste tischweise zu der Ausgabestelle und erschienen wieder im Saal mit prall gefüllten Tellern:

Ob Haxe, Eisbein oder Schnitzel: es war für jeden etwas dabei und vielfach wurden die vorsorglich mitgebrachten Behälter mit den nicht geschafften Fleischresten gefüllt. Es war wieder einmal sehr lecker!

Danach ging es dann im Programm weiter: als Überraschung hatte unser Schriftführer Matthias Funk Herrn Arndt Baeck aus Bocholt engagiert, der uns schwungvoll verschiedene Songs offerierte, die uns sehr an die Lieder von Herbert Grönemeyer erinnerten. Dabei begleitete er sich selbst am Flügel und riss uns mit, verschiedene Lieder mitzuträllern. Auch aus unserem Lager kamen einige Anekdoten und Gedichte zum Einsatz:

Harald Böhme und Wolfgang Wedel ließen unsere Lachmuskeln in Schwung halten, Manfred Bojar zeigte uns, was für Töne man alles auf einer Mundharmonika hervorzaubern kann und Vincent hielt unseren Körper fit, indem er uns singenderweise von unseren Stühlen riss und Männchen machen ließ!

 Viel zu schnell war es inzwischen Nacht geworden und die lustige Gesellschaft bröckelte langsam nach Hause. Die fehlende Eisbeinzeitung wurde jedenfalls nicht vermisst, dafür aber unser verunfallter Präsident Raimund Groß, dem wir hiermit schnelle Genesung wünschen.

Allen Helfern und Spendern – unser „jüngstes“ Chormitglied ließ es sich nicht nehmen zwei große Torten zum Nachtisch zu offerieren und unser bewährtes Küchenteam spendierte Schnaps als Verdauerli – sei hiermit von ganzen Herzen gedankt, auch unseren Köchen, die uns so sagenhaft verköstigten, sei hier ein großes Lob ausgesprochen – und schon freuen wir uns wieder auf das nächste Jahr, wenn es dann heißt: die BL lädt ein zum Haxen- und Eisbeinessen!