Alle Jahre wieder – unser Weihnachtskonzert am 2. Advent 2018

geschrieben von Helga Engel

Diesmal war es wieder so, wie es sich viele Zuhörer wünschen: Ein traditionelles Adventskonzert mit den bekannten, altbewährten und allseits beliebten Weihnachtsliedern. Wohl deshalb gelang den Sängern der Berliner Liedertafel in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am 2. Adventssonntag ein fast fehlerlos gesungenes Konzert.

Das Programm war in drei Teile gegliedert. Von „Jesus und Maria“ ging es „Unterm Tannenbaum“ zur „Heiligen Nacht“. Die Moderation zwischen den Blöcken übernahm Peter Ruttkowski mit Auszügen aus Hanns Dieter Hüschs Geschichte „Der Baum“.

„Unterstützt“ wurde der Chor durch die Mitwirkung der der Berliner Liedertafel sehr verbundenen Kammersängerin Dagmar Schellenberger, die ja schon des Öfteren bei den Adventskonzerten mitwirkte, am Klavier und an der Orgel begleitet von Kirchenmusikdirektor Wolfgang Wedel, außerordentliches Mitglied der BL.

Wie gesagt, es war ein fast fehlerloses Konzert. Textverständlichkeit, Intonation und Tempi stimmten. Der Tenor hat Zuwachs bekommen, das war besonders beim „Ich steh an deiner Krippen hier…“ sehr deutlich zu hören. Das wunderschöne Weihnachtslied aus Polen „Als die Welt verloren…“, erhielt besonders starken Applaus, weil es aus dem doch etwas ruhig gehaltenen Repertoire heraus fiel. Das war der einzige Kritikpunkt, den einzelne Konzertbesucher äußerten. Man vermisste besonders die schwungvolleren, heiteren Lieder wie z.B. „Lasst uns froh und munter…“. Und natürlich den „Trommler“!

Dafür entschädigte aber das ohne Noten und mit beeindruckendem Piano gesungene „Stille Nacht“. Für Gänsehautfeeling sorgte das mit Orgel und Männerstimmen begleitete „Cantique de Noël“ von Adolphe Adam. Frau Schellenbergers heller Sopran zusammen mit den den Refrain singenden dunklen Sängerstimmen, dazu die jubelnde Orgel, das war ein Highlight!

Den Abschluss des diesjährigen Adventskonzertes bildete wie immer die Volksweise aus Sizilien „O santissimo“, vom Chor in italienisch gesungen, und dann durften die Konzertbesucher in das „O du fröhliche…“ einstimmen. Wolfgang Wedel an der Orgel unterstützte den Gesang, indem er alle Register zog.

Den Besuchern in der fast ausverkauften Gedächtniskirche hat es gefallen. Es war eben – traditionell.