Nach zwei vergeblichen Anläufen das traditionelle Treffen des Freundeskreises der Berliner Liedertafel 1884 e.V. stattfinden zu lassen klappte es endlich beim 3. Mal ! Grund der Ausfälle waren übrigens die Streiks bei der BVG.

Am (historischen) 8. Mai 2025 konnte nun die Vorsitzende des Freundeskreises, Waltraud Warkentin, rund 35 Leute begrüßen. 
Unter ihnen auch zwei Ehrengäste, nämlich Frau Matthaei und Frau Köppe, deren Urgroßvater bzw. Großvater, Gustav Matthaei, vor rund 120 (!) Jahren Sänger in der Berliner Liedertafel (BL) war. 

Frau Matthaei hatte auch einen kleinen Text mitgebracht, den ihr Urgroßvater in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts geschrieben hat.  Unser Sänger Wolfgang Weiß wird diesen Sketch vielleicht beim nächsten Treff des Freundeskreises aufführen.
Wie immer bedankte sich Waltraud Warkentin ganz herzlich bei den fleißigen Bäckerinnen.  Und für eine Stunde gab es Kuchen und Tortenstücke - ein wahrer Gaumenschmaus!

Zu Beginn der 2. Stunde setzte sich Wolfgang Wedel, Kirchenmusikdirektor und langjähriger Chorleiter der BL, an den Flügel und ließ Frühlingslieder ertönen, gesanglich begleitet vom Chor der Fördermitglieder und den Gästen.
Gesungen wurde u.a. „Komm lieber Mai und mache“, „Nun will der Lenz uns grüßen“ und „Der Mai ist gekommen“.

Danach wurde es französisch!  Unser neuer Sänger aus dem 2. Tenor, Christian Deubner, trug zwei wunderschöne Chansons zum Thema „Liebe – Anfang und Ende“ vor: „Parlez moi d’amour“ von Jean Lenoir und Jacques Preverts „Les feuilles mortes“.
Zu Recht gab es viel Beifall dafür und eine Zusage wurde gefordert. Es erklang „Deu vieni alla finestra“ aus Mozarts „Don Giovanni“.

Unsre neue stellvertretende Schatzmeisterin Andrea Werner trug einen Scherz vor.  Anschließend erschienen Esther und Abi Ofarim, alias Helga Engel und Peter Ruttkowski, auf der Saalfläche. „Noch einen Tanz“ hieß ihr bekanntes Lied.

Es gab auch eine Ehrung.  Unsere Vorsitzende Waltraud Warkentin feierte am 1. Mai 2025 , also eine Woche vorher, ihre 30-jährige Mitgliedschaft als Förderin der Berliner Liedertafel.  Dabei war sie doch schon erstmals 1936 (!) als Dreijährige in den „heiligen Hallen“ des jetzigen Nachbarschaftshauses erschienen.  Für unser Ehrenmitglied gab es eine Orchidee und eine süße Überraschung.  Nochmals „Herzlichen Glückwunsch“ an dieser Stelle!

Ein letztes Frühlingslied ertönte und dann war dieser schöne Nachmittag auch schon beendet. Das nächste Treffen des Freundeskreises findet erst wieder im Herbst, nämlich am 11. September 2025 statt.

Übrigens weiß jemand noch, was es mit der Redewendung „Aller guten Dinge sind 3“ auf sich hat?

Rudolf Göddertz