Der Freundeskreis der Berliner Liedertafel lässt den Frühling erklingen…

geschrieben von Rudolf Göddertz


… und das bei Regen und „nur“ 14°C draußen…

… im Nachbarschaftshaus dagegen war es angenehm warm und gemütlich…


Zum Auftakt begrüßte uns der Lenz mit seinem bekannten Lied, vorher aber ließ es sich Waltraud Warkentin, Vorsitzende des Freundeskreises, nicht nehmen die Anwesenden Willkommen zu heißen. Anschließend bedankte sie sich ganz herzlich bei den Kuchen- und Tortenbäckerinnen! So wurde die 1. Stunde ein Gaumenschmaus für alle!

Wolfgang Wedel, seines Zeichens Kirchenmusikdirektor und langjähriger Chorleiter der BL, hatte zu Beginn der 2. Stunde eine sehr umweltfreundliche Idee: Da ja (fast) alle nur noch die 1. Strophe von bekannten Frühlingsliedern kennen, und um somit Papier zu sparen, würde seiner Meinung nach es sich nicht lohnen 1 Lied mit 5 Strophen zu kopieren. Stattdessen sollten wir auswendig 5 Lieder mit 1 Strophe, nämlich der Ersten, singen. Gesagt, getan: es erklang nacheinander „Der Winter ist vergangen“, „Jetzt fängt das schöne Frühjahr an“, „Kuckuck, Kuckuck,…“, „Maikäfer flieg“ und „Es tönen die Lieder“, letzteres als Kanon.

Die Jahreszeit erweckt ja Frühlingsgefühle und so ließ es sich Hannelore Nüsse nicht nehmen darüber im Gedicht „Gegensätze ziehen sich an“ zu berichten. Melancholisch wurde es als unsere 1. Tenöre Richard Nowottny das „Wolgalied“ (Franz Lehar) und Bernhard Trappenberg das von Hans May komponierte „Heut ist der schönste Tag..“ erklingen ließen, am Klavier begleitet von Wolfgang Wedel. Zwischen beiden Liedern trug unser außerordentliches Mitglied Harald Böhme ein Gedicht von Ludwig Uhland vor.

Und noch’n Gedicht ertönte: Heinz Erhardts „Der Schmetterling“, interpretiert von Peter Ruttkowski, seines Zeichens ebenfalls vom 1. Tenor. Als Dank an die Bäckerinnen las er aus dem Buch „Siebzig x 7mal- Geschichten aus Hiddensee“ eine Pflaumenkuchengeschichte vor. Ein Sketch bildete dann den Abschluss des geselligen Beieinander. Wolfgang Wedel als Loriot spielte das Stück „Ich mache nichts!“, als Ehegattin fungierte Helga Engel. Herrlich diese Aufführung!

Das Schlusslied ertönte: „Ännchen von Tharau“. Es folgte der Dank an alle Helferinnen und Helfer und der Präsident der Berliner Liedertafel, Raimund Groß, bedankte sich bei Waltraud Warkentin. Diese ließ es sich nicht nehmen auf das kommende Treffen des Freundeskreises hinzuweisen. Es findet am 30. Mai 2024 statt und als besonderes Highlight wurde ein interessanter Vortrag vom Geschäftsführer des NHU, Markus Runge angekündigt, es geht nämlich über die Geschichte des Hauses nach 1945. Ich bin jetzt schon gespannt auf dieses Thema!